[...]ein wichtiger Bestandteil zur Verteidigung unserer Werte im Internet
Tobias
An morgen denken
Eines unserer Organisationsmerkmale bei farbenmeer ist das eigenverantwortliche Treffen von Entscheidungen. In den meisten Fällen fördert dies die Diversität, ermöglicht spannende Diskussionen und eröffnet neue Blickwinkel. Bei der Entscheidung zu Spenden kommen wir jedoch schnell und geschlossen zusammen: Unser Ziel ist es nicht nur unsere Ideen zu teilen, sondern auch unseren Erfolg.
Uns ist bewusst, dass nicht ausschließlich ehrenamtliches Engagement gesellschaftliche und politische Veränderungen bewirken kann und sehen uns daher, insbesondere als progressive Softwareagentur, in der unmittelbaren ethischen Verantwortung zudem mit finanzieller Unterstützung eine lebenswerte, digitale Zukunft aktiv mitzugestalten.
Durch die Teilnahme an der Tupokademie oder auch der bevorzugten Einstellung von weiblichen Entwicklerinnen bei gleicher Qualifizierung wollen wir uns bei farbenmeer im kleinen Rahmen für eine fairere Arbeitswelt stark machen. Zudem möchten wir durch Zuschüsse für Familien auch für Eltern und Alleinerziehende eine interessante Arbeitgeberin sein.
Unternehmerinnen, Organisationen und Vereine die im nachhaltigen und sozialen Sektor tätig sind, unterstützen wir nach Möglichkeit mit unserer Arbeitskraft und Expertise.
Dennoch wird unser Einsatz häufig erst durch die finanzielle Unterstützung ermöglicht und hält wichtige Organisationen und Vereine am Leben. Für die Verteilung von monetären Spenden haben wir folgende Vorgehensweise für uns entwickelt:
Jedes Jahr erstellen wir eine Liste mit Organisationen, die uns persönlich besonders am Herzen liegen. Orientiert an dem Jahresumsatz erhält jede Kollegin das entsprechende Budget und kann ihre Spenden beliebig verteilen.
Im Folgenden wollen wir euch eine Auswahl der diesjährigen Organisationen und Vereine vorstellen:
Amadeu Antonio Stiftung
Das Ziel der Amadeu Antonio Stiftung ist, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet.
Dafür unterstützt sie Initiativen und Projekte, die sich kontinuierlich für eine demokratische Kultur engagieren und für den Schutz von Minderheiten eintreten.
Die wichtigste Aufgabe der Amadeu Antonio Stiftung über eine finanzielle Unterstützung hinaus: Aufmerksamkeit für engagierte Menschen vor Ort zu schaffen und das Thema Rechtsextremismus dauerhaft auf die Tagesordnung zu bringen.
Mozilla
Die Mozilla Foundation arbeitet daran, dass das Internet eine öffentliche Ressource bleibt, die für uns alle offen und zugänglich ist.
Heute ist das Internet überall. Es prägt die Wirtschaft, beeinflusst die Regierungen und spielt eine zentrale Rolle für Milliarden von Menschenleben. Ob das Internet Demokratie, offene Märkte und freie Meinungsäußerung oder Polarisierung, Massenüberwachung und Fehlinformationen fördert, liegt jedoch bei uns.
Seit mehr als zwei Jahrzehnten investiert Mozilla in mutige Ideen, weltweit führende Unternehmen und bürgernahe Kampagnen. Die Foundation arbeitet über Grenzen, Disziplinen und Technologien hinweg, um Grundsätze wie Datenschutz, Inklusion und Dezentralisierung im Internet aufrechtzuerhalten. Die Taktik dabei ist vielfältig, aber die Vision ist einzigartig: eine robuste Bewegung für die Gesundheit des Internets.
Tobias:
„Die Mozilla Foundation arbeitet mit Kampagnen und freier Software jeden Tag daran, dass das Internet eine öffentliche Ressource bleibt, die für uns alle offen und zugänglich ist. Sie ist damit der Gegenspieler zu den mächtigen Datenkraken und ein wichtiger Bestandteil zur Verteidigung unserer Werte im Internet.“
Wau-Holland-Stiftung
Der Mensch im Spannungsfeld zwischen neuer Medien-Technik und Überwachung, zwischen den Chancen und Risiken moderner Datenverarbeitung: das stand für Wau Holland ganz oben auf der langen Liste seiner Vorträge. Deshalb entwickelte und erweiterte er Konzepte wie die Hacker-Ethik und sah die Freude junger Menschen am Erlernen und dem Umgang mit Computertechnik als Chance, ihnen auch die gesellschaftlichen Dimensionen dieser Technik aufzuzeigen.
Wau Holland hat mit der Gründung des Chaos-Computer-Clubs im Jahr 1981 den Weg der "Hacker" in die Legalität und damit in die gesellschaftliche Verantwortung bereitet und mitbestimmt.
BürgerStiftung Hamburg
Die BürgerStiftung Hamburg ist eine Gemeinschaftsstiftung von Hamburgerinnen für Hamburgerinnen. Die Stiftung lebt von der Idee des zivilgesellschaftlichen Engagements. Jeder kann mitwirken an einer lebenswerten Stadt – mit Geld, mit persönlichem Einsatz, mit Ideen.
Die Stiftung initiiert eigene Projekte oder fördert die zielgerichteten Vorhaben und Ideen anderer. Sie greift vorbeugend ein, stiftet zur Selbsthilfe an und stärkt das Verantwortungsbewusstsein vor allem junger Menschen für sich selbst und für andere.
Aktuell unterstützt die Stiftung Kinder und Jugendliche in benachteiligten Hamburger Stadtteilen, fördert das Engagement von Menschen mit Migrationsgeschichte und bietet Hilfsangebote für junge Familien in herausfordernden Situationen. Die Stiftung will zum generationsübergreifenden Dialog anregen und fördert seit 2019 Initiativen im Bereich Umweltschutz und Umweltbildung.
SeaWatch e.V.
Sea-Watch ist Ende 2014 aus einer Initiative von Freiwilligen entstanden, die dem Sterben im Mittelmeer nicht mehr länger tatenlos zusehen konnten.
Kein Mensch sollte auf der Flucht und in der Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben an den Außengrenzen der Europäischen Union sterben.
Seenotrettung ist unsere humanitäre Pflicht.
Elisa
Die Europäische Union setzt sich für Demokratie und Menschenrechte ein, schottet sich jedoch gleichzeitig immer weiter gegen Menschen auf der Flucht ab, sei es durch milliardenschwere Grenzsicherungsanlagen oder völkerrechtlich bedenkliche und umstrittene Rückübernahmeabkommen mit Drittstaaten wie der Türkei. Aufgrund dieser Abschottung ertrinken jährlich Tausende Menschen bei dem Versuch einen sicheren Hafen der EU zu erreichen.
Die Lücke einer institutionalisierten, flächendeckenden Seenotrettung mit klarem Manda versucht Sea-Watch zu füllen und war bisher an der Rettung von weit über 37.000 Menschen beteiligt.
Elisa: „Ich habe bereits im Jahr 2011 meine Bachelorarbeit über das kriminelle Vorgehen der Europäischen Union an ihren Außengrenzen mit Blick auf Frontex geschrieben. Für mich ist es unfassbar, dass wir als Wohlstandsgesellschaft und Mitverursacher von Armut, Ausbeutung und struktureller Ungleichheit keine Verantwortung für unser Handeln tragen und wissentlich jeden Tag Menschen an der europäischen Außengrenze sterben lassen. Seenotrettung ist unsere humanitäre Pflicht.“
Hamburger Tafel e.V.
Die Hamburger Tafel unterstützt bedürftige Menschen, in dem sie sie mit gespendeten Lebensmittel versorgt. Der Verein arbeitet eng mit sozialen Hilfseinrichtungen in Hamburg zusammen. Die Hamburger Tafel gibt die Lebensmittel nicht direkt an Bedürftige aus, sondern liefert das, was sie in den täglichen Touren bei Lebensmittelgeschäften, Supermärkten, Hotels und anderen Stellen abgeholt wird, an die verschiedenen Einrichtungen weiter. Dort werden die Lebensmittel geprüft und verarbeitet oder direkt an die Besucher dieser Einrichtungen ausgegeben
Die Ausgabestellen versorgen pro Woche 30.000 Bedürftige und verteilen dabei mehr als 90 Tonnen Lebensmittel. Insgesamt arbeiten über 120 Ehrenamtliche bei der Tafel.
Conny: „Besonders wichtig finde ich, dass jeder Mensch es verdient hat Nahrungsmittel zu konsumieren, denn dies ist ein Grundbedürfnis und sollte keinem verwehrt werden. Deswegen habe ich einen Teil meiner Spende der Hamburger Tafel gespendet.“
Freundeskreis Umoja e.V.
Der Freundeskreis Umoja – Friends of Umoja e.V. ist ein gemeinnützig anerkannter und eingetragener Verein zur Förderung des von Rebecca Lolosoli gegründeten Frauendorfes Umoja in der Samburu-Region in Kenia. Umoja bedeutet Einheit und steht für den Zusammenhalt der dort lebenden Frauen. Dieses Dorf ist ein Zufluchtsort für Frauen mit ihren Kindern, die ein gewaltfreies, selbstbestimmtes Leben führen wollen, ohne häusliche Gewalt, Vergewaltigung, Zwangsverheiratung und Genitalverstümmelung (FGM).
In der Entwicklungszusammenarbeit mit der Selbsthilfegruppe „Umoja Uaso Women Group“ des Frauendorfes Umoja leistet die Organisation direkte und unmittelbare Unterstützung und ist immer auf der Suche nach engagierten Menschen und neuen Vereinsmitgliedern..
ISD-Bund e.V.
Die ISD vertritt die Interessen von Schwarzen Menschen in Gesellschaft und Politik und will auf die Gesetzgebung Einfluss nehmen. Die Themen Alltagsrassismus, rassistische Gewalt und Polizeigewalt sind zentrale Schwerpunkte der Arbeit. Schwarzer Widerstand ist für den Verein in erster Linie ein Kampf um die Wahrnehmung dieser Perspektiven.
[...] möchten wir ein Ally für die „Initiative Schwarze Menschen in Deutschland“ sein, die sich für eine bessere Zukunft ohne jeglichen Rassismus und Chancengleichheit einsetzt.
Marcel
Das Ziel ist die Förderung der politischen Partizipation Schwarzer Menschen und die Verbesserung ihrer Lebenssituation in Deutschland. Der Verein fordet eine antirassistische Haltung in allen Bereichen der Politik (Bildung, Aufenthalt, Staatsbürgerschaft, Asylgesetzgebung) und dass die Realität unterschiedlicher und ineinandergreifender Formen von Diskriminierungen anerkannt wird. In dem Bewusstsein, dass kollektive, politische Arbeit unerlässlich ist, organisiert die ISD Vernetzung von Schwarzen und migrantischen Communities. Die ISD schließt damit an die Kämpfe im 20. Jahrhundert an, die Kolonialmigrantinnen und Antifaschistinnen gegen Ausbeutung, Diskriminierung und Verfolgung geführt haben. In diesem Sinne solidarisiert sich die ISD mit geflüchteten Menschen, um auch hier deutlich zu machen, dass Flucht und Migration eine unmittelbare Folge des europäischen Kolonialismus sind.
Marcel: "Durch die Tupokademie haben wir uns bei farbenmeer schon oft mit dem Thema Rassismus und wie man ihn bekämpfen kann auseinander gesetzt, jedoch ist der Rassismus immer noch eine bittere Realität die außerhalb unserer Bubble weiterhin existiert und deswegen möchten wir ein Ally für die „Initiative Schwarze Menschen in Deutschland“ sein die sich für eine bessere Zukunft ohne jeglichen Rassismus und Chancengleichheit einsetzt."
Aktion Friedensdorf e.V.
Die Hilfseinsätze von Aktion Friedensdorf e.V. geben verletzten und kranken Mädchen und Jungen, die in ihren von Kriegen und Krisen heimgesuchten Heimatländern nicht behandelt werden können, eine Chance zu überleben. Der Verein bietet Hilfe zur Selbsthilfe durch Projekte in den Heimatländern der Kinder. Zudem soll das friedenspolitische Bewusstsein der Menschen in Deutschland geschärft werden.
Der Verein setzt sich in der Einzelfallhilfe für die medizinische Versorgung in Kriegs- und Krisengebieten ein. Verletzungen und Krankheiten können häufig nicht vor Ort behandelt werden und somit sterben Menschen an Verletzungen, die mit einer medizinischen Behandlung zu heilen wären.
Zudem leistet Aktion Friedensdorf e.V. Projektarbeit zur Basisgesundheit vor Ort. Nur so kann auch nachhaltig die Lage der Menschen verbessert werden.
Die Bildungsarbeit ist das dritte Standbein des Vereins, da das direkte Versorgen der Wunden nicht ausreichend ist, um dauerhaften Frieden in der Welt zu erlangen. Es braucht eine Generation die nicht mehr im alten Geiste der Feindschaft zu denken bereit ist.
NABU Hamburg
Der NABU ist der älteste und mit mehr als 820.000 Mitgliedern und Fördernden der mitgliederstärkste Umweltverband in Deutschland.
[...] damit die Welt für uns alle weiterhin eine lebenswerte bleibt.
Rebecca
Die rund 40.000 ehrenamtlich Aktiven spielen eine enorm wichtige Rolle bei der praktischen Naturschutzarbeit des NABU überall in Deutschland. Der Verein setzt sich ein für die Artenvielfalt und den Schutz intakter Lebensräume, für gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und den schonenden Umgang mit unseren endlichen Ressourcen.
2,5 Millionen Stunden unentgeltlicher Arbeit widmen die NABU-Aktiven jedes Jahr dem Natur- und Umweltschutz. Nur mit ihrer unermüdlichen Hilfe und ihrer Begeisterung für die Natur kann der NABU zwischen Ostsee und Alpen Tausende von Projekten zum Wohle von Pflanzen, Tieren und ihren Lebensräumen verwirklichen.
Rebecca: „Als Bewohnerin dieser wunderschönen Erde liegt mir der Schutz der Natur und ihrer Vielfalt sehr am Herzen. Als Hobbyimkerin ist es mir ein besonderes Anliegen die Biodiversität im Rahmen meiner Möglichkeiten zu erhalten. Dazu unterstütze ich den NABU mit regelmäßigen Spenden und nehme auch gern an Führungen durch Wald und Wiesen teil. Denn der Verein setzt sich aktiv, quasi hauptberuflich, für Umweltschutz und den Erhalt von Artenvielfalt ein, damit die Welt für uns alle weiterhin eine lebenswerte bleibt.“